Der Bauer stapft in den Pferdestall. Kaum öffnet er die Tür, wird er von einem Schwall warmer Stallluft begrüßt. „Ah, Eau de Pferd!“, denkt er, während seine Gummistiefel im Stroh knirschen.
Die Pferde begrüßen ihn mit einem vielstimmigen Wiehern, das sich anhört wie ein improvisiertes Orchester: eins trompetet, eins schnaubt, und das jüngste versucht, seine Mütze vom Kopf zu ziehen. Das Futter wird verteilt – oder sagen wir, es sollte verteilt werden. In Wirklichkeit verteilt es sich selbst: Ein Pferd pustet den Hafer über den Nachbarn, einer kippt den Eimer um, und der Bauer fragt sich, ob er heimlich einen Zirkus betreibt.
Dann kommt die Lieblingsbeschäftigung aller Pferde: frische Boxen. Während der Bauer mühsam das alte Stroh herausforkt, guckt ihm ein neugieriger Wallach ständig über die Schulter, als wolle er sagen: „Machst du das auch richtig?“ Kaum ist die Schubkarre voll, rennt natürlich die Katze des Hofes quer durch den Mistberg – als hätte sie einen Catwalk für Bauernhof-Mode entdeckt.
Zwischendrin gibt es immer kleine Abenteuer: ein Hufkratzer, der wie von Zauberhand verschwindet, eine Schubkarre, die sich weigert, in die richtige Richtung zu fahren, und ein Pferd, das versucht, die Jackentasche des Bauern auf essbare Inhalte zu überprüfen. (Spoiler: Es findet IMMER etwas. Selbst wenn da eigentlich nichts ist.)
Comments
2025-09-20 09:14
Wie genial geschrieben 😍🥰 Könnte es fast auf meine 7x🐔 umschreiben 🙈😂
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