Ich war das stille Kind in der letzten Reihe.
Das, über das man lachte, wenn es den Raum betrat.
Das, das mit gesenktem Blick nach Hause ging, weil Worte wie Klingen in der Brust steckten.
Sie nannten mich komisch, schwach, fehl am Platz. Und irgendwann glaubte ich ihnen.
Ich habe Nächte durchgeweint, mir Fragen gestellt, die kein Kind sich stellen sollte.
Aber weißt du was?
Ich bin aufgestanden. Immer wieder.
Hab aus Tränen Willen gemacht, aus Angst Ehrgeiz.
Heute bin ich laut, wo ich leise war.
Stark, wo ich gebrochen war.
Ich hab mich selbst zurück ins Leben gekämpft. Und wenn du mich heute siehst –
dann siehst du nicht mehr das ängstliche Kind.
Du siehst den, der nie wieder untergeht.